Was Sie über Gicht wissen müssen

Schmerzen im Knöchel

Gicht, eine der ältesten bekannten rheumatologischen Erkrankungen, wurde bereits im alten Ägypten beschrieben. Es wird vermutet, dass König Heinrich VIII. von England und Karl I. von Spanien sowie Sir Isaac Newton von der Krankheit betroffen waren. Im 19. Jahrhundert galt sie als Statuskrankheit. Sie war bekannt als "Die Krankheit der Könige". Sie ist auch heute noch weit verbreitet und nicht nur bei Adeligen zu finden. Aber was wissen wir über die Auswirkungen der Gicht?

Gicht Hausmittel

Was ist Gicht?

Gicht ist eine systemische Erkrankung, die durch die Ansammlung von Harnsäurekristallen verursacht wird. Diese Kristalle verursachen Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken. Die Kristallablagerungen lagern sich in den Gelenken ab, auch wenn keine Symptome vorhanden sind. Die Kristalle können sich aus verschiedenen Gründen in den Gelenken "bewegen". Diese Bewegung kann Anfälle oder Schübe auslösen, die zu starken Schmerzen und Entzündungen führen können. Dies ist bei Männern häufiger der Fall als bei Frauen jeden Alters, und es ist besonders häufig bei Frauen über 50. Junge Frauen sind vor Östrogen geschützt, das die Ausscheidung von Harnsäure erhöht.

Welche Hausmittel gegen Gicht?

Eine umfangreiche Liste von Naturheilmitteln finden Sie hier: Hausmittel gegen Gicht.

Was ist Harnsäure?

Harnsäure ist eine Verbindung, die der Körper als Abfallprodukt produziert. Es ist der erste Baustein der DNA. Diese Teile werden vom Körper abgebaut, wenn Zellen absterben, und dann wird einer davon in Harnsäure umgewandelt. Obwohl Harnsäure eine häufige Verbindung ist, die im Urin vorkommt, kann der Harnsäurespiegel im Blut manchmal ansteigen, entweder aufgrund einer nachlassenden Nierenfunktion oder eines übermäßigen Verbrauchs.

Ist Hyperurikämie (hohe Harnsäure im Blut) das Gleiche wie Gicht?

Nein! Es ist die Bewegung der Kristalle in den Gelenken, die Gichtanfälle verursacht, und nicht die Harnsäure im Blut. Da die Harnsäure im Blut stärker konzentriert ist, dauert es länger, bis sich die Kristalle bilden und in den Gelenken ablagern. Gichtanfälle können auch dann auftreten, wenn keine Harnsäure im Blut vorhanden ist. Gicht kann auch bei Hyperurikämie auftreten, ein Zustand, der nur bei 10% der Bevölkerung auftritt. Menschen mit höheren Harnsäurespiegeln sind jedoch anfälliger.

Kann man auf Gicht testen?

Es ist möglich, die Harnsäure zu messen. Es ist auf Röntgenbildern nicht zu sehen, kann aber im Urin und im Blut nachgewiesen werden. Diese Werte geben uns einen besseren Überblick über das Risiko des Patienten und andere Krankheiten.

Ist eine Diät die einzige Möglichkeit, Gicht zu heilen?

Leider ist das in den meisten Fällen nicht der Fall. Die Gichtprävention ist das Hauptziel der Ernährung. Der Hauptzweck der Diät besteht darin, der Krankheit vorzubeugen oder ihren Schweregrad zu verringern. Allerdings kann sie die Krankheit nicht heilen. Es ist schwierig, die Kristalle in den Gelenken durch eine Diät aufzulösen. Daher sind Medikamente erforderlich, die den Harnsäurespiegel senken können.

Wo kommt die Gicht vor?

Gicht kann jedes Gelenk befallen, aber am häufigsten wird sie mit Podagra in Verbindung gebracht. Dabei handelt es sich um eine Entzündung an der Basis des ersten Zehs. Sie kann auch andere Gelenke befallen, insbesondere bei späteren Anfällen.

Der Verzehr purinreicher Lebensmittel kann den Harnsäurespiegel im Blut erhöhen.

Was sind die Risikofaktoren für Gicht in diesem Gebiet?

Es gibt bestimmte genetische Faktoren, die wir nicht ändern können. Einige Faktoren wie Fettleibigkeit, Verzehr von rotem Fleisch oder Leber- oder Nierenschäden können wir jedoch ändern. Diese Faktoren verringern die Fähigkeit der Niere, Harnsäure auszuscheiden, und erhöhen den Blutspiegel. Die Vorbeugung von Gicht ist nur möglich, wenn man die letztere verändert. Da sie sich weder Alkohol noch Fleisch leisten konnten, war Gicht ein Problem, unter dem nur die Könige und Adligen litten.

Welche Medikamente können zur Behandlung von Gicht eingesetzt werden?

Gichtmedikamente haben zwei "Säulen". Die erste ist die Einnahme von Schmerzmitteln während der Anfälle. Diese Medikamente reduzieren die Entzündung, behandeln aber keine Harnsäurekristalle. Dazu gehören entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), Kortikosteroide und Colchicin. Eine weitere, längerfristige Säule ist Allopurinol, das die Bildung von Harnsäure hemmt. Ähnlich wie bei der Behandlung von Diabetes oder Bluthochdruck werden diese Medikamente oft beibehalten, um zukünftige Anfälle zu verhindern.

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Ist es sicher, Gicht zu haben?

Gicht kann starke Schmerzen verursachen, aber es ist wichtig, dass Sie die Krankheit in den Griff bekommen. Gicht ist eine systemische Erkrankung, und eine schlechte Behandlung kann die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (wie Herzinfarkt, zerebrale Ischämie oder Schlaganfall) erhöhen. Bei Gichtpatienten sind andere Risikofaktoren wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen oder Insulinresistenz häufiger anzutreffen. Gicht ist vergleichbar mit Diabetes oder Bluthochdruck. Gicht ist eine chronische Erkrankung, die behandelt werden muss. Eine genaue Überwachung kann das Risiko von Komplikationen verringern.

Was sollten wir tun, wenn wir einen Gichtanfall haben?

Wenn ein Patient an Gicht leidet, werden zunächst entzündungshemmende Medikamente (oder "die erste Säule") eingesetzt, um die Symptome zu bekämpfen. Sobald der Anfall unter Kontrolle ist, gehen wir zu harnsäureverändernden Medikamenten über. Wir werden dem Patienten stärkere Schmerzmittel verabreichen, wenn es sich nicht um den ersten Anfall handelt. Dies liegt daran, dass der Wechsel oder der Beginn bestimmter Gichtmedikamente (z. B. Allopurinol) die Kristalle in Ihren Gelenken beeinflussen und einen Gichtanfall auslösen kann. Entzündungshemmende Medikamente und die "erste Säule" sind hiervon nicht betroffen. In jedem Fall müssen Sie zunächst Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil ändern: Gicht-Diät.